art direction & creative concern
– Albert Einstein
Zwischen Realität und Fiktion, zwischen Protest und Poesie bewegt sich Kunst heute auf komplexen Ebenen. Digitale Räume werden zu neuen Ateliers, soziale Medien zu Ausstellungsflächen. Künstler:innen positionieren sich politisch, greifen soziale Spannungen auf oder schaffen stille Refugien inmitten der permanenten Reizüberflutung.
Das Werk „cold eye“ ist eine visuelle Meditation über Identität, Zerfall und die Schnittstelle zwischen Fotografie und digitaler Rekonstruktion. Es verweist auf Archivierung, Erinnerung und inszeniert das Gewohnte in einem bedrohlich anmutendem Arrangment.
– Hito Steyerl, Medienkünstlerin
Dieses Werk spiegelt die Auflösung klassischer Formprinzipien durch den Einsatz von Farbe, Struktur und Dynamik. Zwischen intellektueller Abstraktion und malerischem Gestus entsteht ein Spannungsfeld, in dem räumliche Tiefe und fließende Bewegung als ungefasste Form auf die Klarheit und Begrenzung festgelegter Wertestrukturen treffen.
Diese Werkeschau zeigt exemplarische Arbeiten zwischen Digital Collage, Malerei und Fotografie .
Kunst ist kein Dekor. Kein Beweis. Kein Besitz.
Sie ist Spur. Sie ist Zweifel. Sie ist Einladung zum Andersdenken.
Manchmal leise. Manchmal unbequem.
Kunst stellt Fragen. Hegt Zweifel. Ist rastlos - und sucht kein Ziel.
[ap] art parit
Kunst spiegelt nicht nur die Gesellschaft – sie hinterfragt auch die Art der Werkzeuge.
Früher waren es Stemmeisen und Pinsel, später Kameras und Siebdruck. Heute trainieren neuronale Netze Kunstwerke.
Ob Virtual Reality, Generative Art oder NFTs – der Begriff „Original“ bekommt neue Bedeutungen.
Vom Pinsel zum Pixel, von der Dunkelkammer zur KI-basierten Bildgenerierung.
Künstler:innen wie Refik Anadol transformieren Datensätze in hypnotische Bildräume. Die Werke von Jenny Holzer oder Lawrence Lek verweben Text, Sound, Simulation – und digital erzeugte Räume.
In der Berliner Ausstellung „Welt am Draht“ (2016, Julia Stoschek Collection) wurden bereits früh KI, AR und Virtualität als medienkünstlerische Felder untersucht.
Museen wie das ZKM Karlsruhe oder das MoMA in New York öffnen sich heute zunehmend für algorithmische Kunst, NFTs und partizipative Formate.
Aber: Technik allein ersetzt keine inhaltliche Tiefe. Relevanz entsteht dort, wo Kunst neue Perspektiven schafft – losgelöst von Trend und Tool.