[ap] art parit – Kunst bringt hervor
Der Begriff „[ap] art parit“ ist dem Lateinischen entlehnt: Kunst bringt hervor, Kunst gebiert, Kunst entwirft...
Doch art parit meint mehr als das bloße Schöpfen von Form – es steht für ein Werden, ein Aufspüren, ein Sichtbarmachen. Für die Bewegung von der Ahnung zur Erscheinung.
[ap] art parit spannt einen Bogen über viele Facetten künstlerischer Praxis: Beobachten, Verdichten, Umformen, Verbinden. In meiner Arbeit zeigt sich das in Bild, Text, Objekt und Raum – analog wie digital, poetisch wie konkret, prozesshaft wie präzise.
Ich finde Spuren – in Materialien, in Strukturen, im Gelebten. Verwittertes Holz, Patina, Frost, flüchtige Blicke. Was durch die Zeit gezeichnet worden ist, interessiert mich.
Doch ebenso das, was entsteht: neue Verbindungen, neue Perspektiven, neue Formen von Ausdruck. Dem gegenüber steht die Suche nach der Schönheit – in der Ästhetik
des Wohlgeformten, in der Klarheit einer Linienführung, in der Faszination von Portrait und Pose.
Kunst ist für mich kein Ornament, sondern eine Bewegung. Ein kreativer Akt, der etwas hervorbringt – aus Gedanken, aus Material, aus Bewegung. Sichtbar, spürbar, real. [ap] art parit beschreibt diesen Zustand: flüchtig, tief, wandelbar – und zugleich ganz real.